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 Hier möchte ich die Vermittlung botanischen Wissens fortsetzen

Zahnwurz-Bergahornwald

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Diese Pflanzengesellschaft, ein gutwüchsiger Mischwald ohne Bergulme, ist lt. SCHUBERT·HILBIG·KLOTZ im Norden des Baltischen Buchenwaldgebietes zu finden. Dazu gehören z.B. die Buchenwäder auf Rügen, aber auch im Osterzgebirge ist sie zu finden. Allerdings sind die Bestände nicht gerade großflächig und man sollte schon die im Namen enthaltene Zwiebel-Zahnwurz erkennen, um einen ersten Hinweis zu erhalten Ich selbst habe diese Art vor Jahrzehnten bei Werdau gesehen, aber nicht fotografiert und von Vegetationskunde verstand ich damals noch weniger als heute. Deshalb gibt's hier ein Bild aus dem Netz Quelle der Abbildung:  http://pfeiffer.museum-wiesbaden.de/images/02_119.jpg Ich habe bewusst nicht nach einem Foto gesucht, weil ein Erkennen damit häufig erschwert wird. Zwei weitere Arten der Krautschicht sind Wald-Schwingel (ein Süßgras) und Berg Weidenröschen. Diese Krautschicht ist nähr-, vor allem stickstoffreich und es fehlt eine in anderen naturnahen Wäldern vorhande

Moschuskraut-Bergahornwald

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Laubwald mit artenreicher Krautschicht. darunter stickstoffliebende Arten wie Schwarzer Holunder sowie u.a. verschiedene Lerchensporn-Arten und natürlich das namensgebende Moschuskraut. In der Baumschicht der vom Tiefland bis ins Hügel- und Bergland bsonders auf nährstoffreichen frischen bis feuchten Böden verbreiteten Vegetationseinheit finden sich die Arten der übergeordneten  Buchenreichen Bergahornwälder (Rotbuche, Bergahorn, Esche und Bergulme). Blüten der Bergulme Quelle:  https://wald.lauftext.de/welt-der-pflanzen/laubbaume/die-bergulme.html mehr zur Bergulme Quelle:  https://shop.natur-im-bild.com/lehrtafeln/pflanzen/30x40-cm/3202/bergulme-baum-des-jahres-1992 Moschuskraut Quelle: https://www.bewie.de/index.php/2019/01/29/4539/

Hochmontaner Bergahorn-Buchenwald

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Wälder dieses Typs gelten als selten geworden und stark gefährdet (SCHUERT·HILBIG·KLOTZ: "Bestimmungsbuch der Pflanzengesellschaften Mittel- und Nordostdeutschlands"; GustavFischer Verlag·Jena·Stuttgart·1995) Beim Harzurlaub 1989, acht Wochen vor der Öffnung der innerdeutschen Grenze, konnte ich eine der für ihn typischen Pflanzen, den Alpen-Milchlattich, noch recht häufig sehen und auch fotografieren. Allerdings habe ich diese Aufnahmen ebenso wenig digitalisiert, wie jene vom Purpur-Hasenlattich aus dem Erzgebirge. An Bäumen wachsen hier, außer Rotbuche und Bergahorn, verschiedene Ulmenarten und Eschen. Das folgnde Bildmaterial wurde (abgesehen von den nicht mit einem © gekennzeichneten Ausnahmen) im Netz zusammengestellt. Bergahorn © http://www.atelier-symbiota.de/c_pflanzen/c_2_14.html                                                                    Zweig mit Blättern und Früchten der Bergulme © https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bergulme#/media/

Buchenreiche Bergahornwälder

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In dieser Gruppe wachsen außer den schon genannten Bäumen (Rotbuche und Bergahorn) auch Eschen und Bergulmen. Die wichtigsten Kräuter sind verschiedene Arten von Lerchensporn, Alpen-Milchlattich, Purpur-Hasenlattich, Moschuskraut, Weiße Pestwurz, Zwiebel-Zahnwurz und Schwarzer Holunder. Natürlich kommt nicht alles in allen Beständen vor und die folgenden Bilder einiger Arten habe ich im Laufe der Jahre in ganz unterschiedlichen Biotopen aufgenommen. Als Orientierungshilfe für Anfänger in Sachen Wildpflanzen oder zum Auffrischen verschütteter Kenntnisse sind sie allemal brauchbar. Weiße Pestwurz, verwandt mit Huflattich und Roter Pestwurz. Blüten erscheinen vor den Blättern c Hohler Lerchensporn (und Buschwindröschen) im Hainich Gefleckter Aronstab im Leipziger Auwald (eines meiner ältesten Pflanzenfotos) Fruchtstände des Aronstabes (erst vor wenigen Jahren aufgenommen) Blütenstand des Schwarzen Holunder Die Gewöhnliche Esche spielt eine zentrale

Rotbuchen- und Hainbuchenwälder

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Zu dieser größeren Gruppe von Laub- bzw. Mischwaldgesellschaften gehören Bestände die nur aus Rotbuchen gebildet werden. In ihrem Schatten können keinerlei Sträucher, Kräuter usw. gedeihen. Häufiger als dieser Fagetum nudum  sind aber Rotbuchenwälder mit unterschiedlichen Begleitern, abhängig von Bodenreaktion, Nährstoffversorgung, Wasser und weiteren Faktoren. Bei den Eichen-Hainbuchen-Wäldern müssen wir zwischen solchen mit Trauben- und denen mit Stieleichen unterscheiden. Außerdem gibt es die Hainbuchen-Ulmen-Hangwälder, die aber (Stichwort: Ulmensterben) selten geworden sind. Auf einige untergeordnete Vegetationseinheiten werde ich in den nächsten Wochen eingehen. Für heute nur noch ein wenig Bildmaterial zur Ordnung  Carpino-Fagetalia                           Rotbuchenwald im Hainich  Waldsauerklee                        Knotige Braunwurz Zaunwinde     Neuaustrieb der Hainbuche